Schulsozialarbeit
In meiner Arbeit als Schulsozialarbeiterin liegt ein besonderer Fokus auf erlebnispädagogischer, tiergestützter Pädagogik.
„Pädagogisches Reiten“ im Rahmen des Ganztagsangebotes
Im Rahmen des Ganztages findet zweimal pro Woche in Beetz mit je 4 Teilnehmern das pädagogische Reiten statt.
Beim „Pädagogischem Reiten geht es nicht um die reiterliche Ausbildung, sondern eine individuelle resourcenorientierte Förderung steht im Vordergrund. Das professionelle Zusammenspiel zwischen Pferd und Mensch eignet sich ausgezeichnet als Fördermaßnahme im motorischen, emotionalen, sozialen, kognitiven sowie sensomotorischen Bereich.
Warum?
Pferde bewerten nicht, sie akzeptieren den Menschen wie er ist. Es spielen keine schulischen oder sonstigen Leistungen eine Rolle. Keine besondere Kleidung kann beeindrucken. Pferde verfolgen nicht das Ziel uns zu ändern. Gerade stille oder zurückgezogene Menschen können hier Vertrautheit und Selbstbestätigung finden. Pferde haben viele wertvolle Eigenschaften zu bieten. Sie ermöglichen sinnliche Erfahrungen. Durch das Getragen werden können Gefühle der Sicherheit und Geborgenheit nacherlebt werden.
Pferde benötigen einen konsequenten und liebevollen Umgang. Duldet man kleine Frechheiten, wird das Pferd diese ausdehnen, so wird das Kind lernen sich konsequent zu verhalten. Ahndet man die kleinen Übertritte mit Gewalt, wird sich das Pferd von dem Kind abwenden. Pferde benötigen kaum Worte. Sie sind Meister in der nonverbalen Kommunikation. Die Kinder lernen die Gesten der Tiere sehr schnell zu deuten, dadurch wird die Wahrnehmung im sozialen Miteinander geschult. Pferde bestätigen die eigenen Fähigkeiten, die Übungen am Pferd werden in kleinen Schritten gesteigert, so dass jedes Kind in seinem individuellen Tempo die Aufgaben erfüllen und eventuelle Ängste überwinden kann. Durch die Steigerung des Schwierigkeitsgrades der messbaren, erfolgsorientierten Übungen erleben die Kinder eine Bestätigung der eigenen Fähigkeiten.
Das „Pädagogische Reiten findet in kleinen, pädagogisch angeleiteten Gruppen statt. In den Gruppenstunden sind jeweils zwei Kinder am Pferd- das Angebot umfasst je nach Anzahl der Kinder zwei Stunden. Es stehen 3 ausgebildete Therapiepferde und ein sich in Ausbildung befindliches Pferd zur Verfügung. In den Gruppenstunden wird der Umgang mit dem Pferd, die Pferdepflege, einiges theoretisches Wissen- aber natürlich auch das Führen der Pferde und das Reiten vermittelt.
Konzeption der Sozialarbeit an der Goethe-Oberschule Kremmen
1. Sozialarbeit an Schulen
Begriffsklärung und Ziele
„Schulsozialarbeit wird als ein Oberbegriff verwendet, der alle Aktivitäten einschließt, die dazu geeignet sind, Konflikte und Diskrepanzen bei SchülerInnen, Eltern und LehreInnen auf Grundlage adäquater Methoden der Sozialarbeit (bzw. Sozialpädagogik) innerhalb der Schule oder auf Schule bezogen abzubauen. So kann die unterrichtliche, soziale und psychische Situation der genannten Personengruppen verbessert werden. Die gewählten Aktivitäten sollten gleichzeitig zu einer Öffnung der Schule nach innen und außen beitragen
und eine soziale Verbesserung des Schullebens erwirken. Eine Zusammenarbeit mit anderen öffentlichen und privaten Einrichtungen, die in diesem Bereich arbeiten, ist unabdingbar"
(W. Wulfers „Schulsozialarbeit")
Sozialarbeit an Schulen stellt ein stabiles Unterstützungssystem der Jugendhilfe dar, welches dort angesiedelt ist, weil die Kinder und Jugendlichen einen Großteil ihres Tages in der Schule verbringen. Somit ist die Schule nicht mehr nur ein Lernort, sondern auch Lebensort. Schulsozialarbeit ist eine bewährte Struktur und ein Teil des Netzwerkes in dem Hilfe und Unterstützung angeboten werden. Grundlage dafür ist eine kontinuierliche Beziehungsarbeit, die durch Vertrauen und Verlässlichkeit geprägt ist.
Schulsozialarbeit richtet sich an:
- Schülerinnen und Schüler
- Eltern
- Lehrerinnen und Lehrer
und koordiniert die Vermittlung zu den verschiedenen Fachdiensten (z.B. Jugendamt, Familien und Erziehungsberatung und freie Träger der Jugendhilfe)
2. Arbeitsfelder der Sozialarbeit an Schulen
- Beratung
- Sozialpädagogische Gruppenarbeit
- Einzelfallhilfe
- Krisenintervention
- Integration
- Prävention
- Unterstützung bei Lebensplanung und Berufsfindung
- Vernetzung
- Gremienarbeit
3. Arbeitsprinzipien der Schulsozialarbeit
- Freiwilligkeit
- Anonymität
- Parteilichkeit
- Niedrigschwelligkeit
4. Zielgruppen
Das Angebot der Schulsozialarbeit der Goethe- Oberschule Kremmen wendet sich schwerpunktmäßig an Schülergruppen, einzelne Schüler und ihre Eltern die sozial benachteiligt sind , aber auch an Schüler mit Bedarf sowie an Lehrerinnen unter Einbeziehung des Umfeldes Schule.
Feste Angebote im Schuljahr 2016/17
„Pädagogisches Reiten“
Streitschlichter AG
Tierschutzgruppe
Aktuelle Projekte
Schuljahr 2016/17
Projekt „Kennenlerntage in Kooperation mit dem Jugendclub Kremmen“
Projekt „Clubrat“
Projekt „ Horse four Kids“
Projekt „Chat der Welten“
Antimobbingprojekt
Patenprojekt
Projekt „Haustiere“
Tierschutzprojekt
Projekt „Heunacht“
Projekt „Deutsch - polnische Begegnung“
Sommerferienprojekt
Das Angebot der Sozialarbeit an Schule der Goethe Oberschule Kremmen richtet sich nach den Bedarfen der SchülerInnen und ihren Eltern sowie an den Bedarfen des pädagogischen Personals im Kontext Schule.
Die Sozialarbeit an Schule wird unterstützt und finanziert durch den Landkreis Oberhavel.
Oranienburger Generalanzeiger vom 3.März 2016
Die Tierschutzengel der Goethe Oberschule Kremmen waren wieder mit einem Schlitten voller Spenden unterwegs!
Die Tierschutzgruppe, bestehend aus zehn Schülerinnen der 7. und 9. Klassen unter der Leitung der Schulsozialarbeiterin der Goethe- Oberschule, Andrea Döhring-Klawin, engagieren sich seit September 2013 aktiv für den Tierschutz. Sie führen Informationsveranstaltungen zu bestimmten Themen durch, sammeln Unterschriften für Petitionen und werden im neuen Jahr eine groß angelegte Veranstaltung zum Thema „ Die grausame Tötung von Walen und Delphinen“ durchführen. Im Vorfeld drehten die Tierschützerinnen zu diesem Thema einen Film, arbeiteten Vorträge aus und entwarfen Flyer.
Um Sach-und Geldspenden zu finanzieren, finden regelmäßig von den Schülerinnen initiierte Basare statt. Ziel der Tierschützerinnen ist es, ihre Mitschüler/Innen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zu sensibilisieren. Am 10.12.2014 landeten die Tierschutzengel mit ihrem Schlitten im Katzen- und Hundeparadies in Beetz und verteilten Futterspenden.
Allen tierliebenden Menschen und Tieren auf dieser Welt wünschen wir, die Tierschutzengel der Goethe- Oberschule, ein frohes Fest und ein gesundes neues Jahr 2015.